Die glykämische Belastung: ein grundlegend wichtiges Konzept
Die glykämische Belastung ist ein Konzept, das berücksichtigt werden sollte, denn es betrachtet nicht ausschließlich die Menge der in einem Nahrungsmittel enthaltenen Kohlenhydrate (= Zucker). Es beschreibt genauer gesagt die Fähigkeit eines Nahrungsmittels, den Blutzuckerspiegel (= Zuckergehalt im Blut) in Abhängigkeit von der verzehrten Menge zu erhöhen. So ermöglicht die glykämische Belastung, vorgefasste Meinungen zu bekämpfen.
Zum Beispiel: Der Honig ist sehr reich an Kohlenhydraten. Dennoch ist seine glykämische Belastung sehr gering, denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass man ein ganzes Honigglas auf einmal auslöffelt! Ein Honigportion (1 Teelöffel, ca. 10 g) ist somit für die Gesundheit nicht bedenklich, obwohl er eine sehr starke Süßkraft hat.
Man hat für die Nahrungsmittel folgende Kategorien an glykämischer Belastung bestimmt:
- Sehr schwach < 7: grün in der nachstehenden
- Tabelle Schwach zwischen 7 und 10: blau in der nachstehenden
- Tabelle Mittelgroß zwischen 10 und 20: gelb in der nachstehenden
- Tabelle Hoch ab 20: rot in der nachstehenden Tabelle
In Phasen der Ernährungsumstellung sollte man Nahrungsmittel der grünen und blauen Kategorien bevorzugen. Wenn Sie ein Nahrungsmittel der gelben oder roten Kategorie konsumieren, können Sie diese "Abweichung" durch körperliche Betätigung kompensieren!
Wenn Ihr Gesundheitsfachmann Ihnen eine Keto-Diät empfohlen hat, dann muss Ihre gesamte tägliche Ernährung einer glykämischen Belastung unter 50 entsprechen. Bedenken Sie, dass in diesem Kontext der Wert 50 kein zu erreichendes Ziel darstellt, sondern eine maximale nicht zu überschreitende Schwelle.